19. MAI 2020

In vielen musikalischen Kontexten sind Gospel Chops aus dem modernen Schlagzeugspiel nicht mehr wegzudenken. Die schnellen und beeindruckenden Figuren sind zu festen Bestandteilen von Solos, Shed Sessions sowie den Arrangements großer Pop-Produktionen geworden. Doch woher stammt diese Art des Schlagzeugspiels ursprünglich und was verbirgt sich hinter den atemberaubend schnellen Figuren?
Eric Moore, der weltweite Bekanntheit durch diese Art des Spiels erlangt hat, nimmt dich mit auf eine Reise zu den Wurzeln des Gospel Drumming.
Diese finden sich in den christlichen afroamerikanischen Kirchengemeinden Nordamerikas wieder. Die Gottesdienste dieser Glaubensgemeinschaften werden von Bands begleitet. Innerhalb dieser Bands hat der Drummer eine zentrale und herausragende Rolle. Die Musik ist häufig von Hits und unisono gespielten Akzentfiguren gespickt, die sowohl vom Drummer, als auch von den anderen Instrumentalisten, mit Fills verziert werden. Dabei entstanden die typischen Gospel Chop Licks.
Viele erfolgreiche Drummer verschiedener Genres wie Brian Frasier-Moore, Aaron Spears, Larnell Lewis oder Eric Moore geben an, das Schlagzeug spielen in ihren Kirchengemeinden und somit durch Gospel Musik gelernt zu haben. Durch die Vielzahl an Musikern, die dieser musikalische Background vereint, sind auch die Figuren und Licks des Gospel Drumming in verschiedensten musikalischen Kontexten wiederzufinden.
Auch wenn die typischen Gospel Chop Figuren im ersten Moment überwältigend und unerreichbar wirken, sind die zugrundeliegenden Patterns oft überraschend einfach.
Das Gospel Style Drumming Workout setzt genau hier an und liefert dir Ansätze, wie auch du diese Figuren in dein Spiel einbinden kannst.
Der erste Kurs des Workouts bietet einen Blick hinter die Kulissen des Gospel Drumming. Im Detail befasst sich Eric Moore mit der Herkunft und der Entwicklung dieses Genres und gibt Tipps zu Themen wie Timing und Pocket. Direkt danach geht es auch schon an die Licks selbst. Anhand verschiedener zugrunde liegender Figuren wie Single Strokes, Double Strokes oder Paradiddles wird schnell klar, wie mit einfachen Mitteln beeindruckend klingende Fills entstehen können. Außerdem erklärt Eric Moore wie Hi-Hat Chokes eingesetzt werden können und wie auch der Backbeat auf den Zählzeiten 2 und 4 in Gospel Chops beibehalten und integriert werden kann. All diese Inhalte bieten dir neue Möglichkeiten in deinem Spiel. Doch die isolierten Figuren zu beherrschen reicht alleine nicht aus, um sie auch anwenden und musikalisch sinnvoll einsetzen zu können. Zu diesem Zweck bietet der dritte und letzte Kurs des Workouts ein Play-Along, anhand dessen die neu gelernten Licks geübt und angewendet werden können. Eric Moore zeigt außerdem, wie er mit diesem Play-Along umgeht und welche Schritte er durchläuft, wenn er sich mit einem neuen Song auseinandersetzt. Hierbei gibt er inspirierende Beispiele, wie Gospel Chop Licks angewendet werden können.
Eric Moore war und ist als Drummer in seiner Karriere in verschiedensten Musikstilen aktiv. Mit Suicidal Tendencies machte er sich im harten Rockbereich einen Namen, während er aktuell mit Eros Ramazotti die Bühnen großer Arenen weltweit sein Zuhause nennen darf. Doch in allen Projekten schafft er es, seine musikalischen Wurzeln und damit Elemente der Gospelmusik einfließen zu lassen. Unabhängig vom gespielten Genre hat er sich so einen Wiedererkennungswert erarbeitet, der ihn auch unter Drummern zu einem der gefragtesten Musikern weltweit macht. Durch zahlreiche Drum Festivals, Clinics und Masterclasses hat er sich zu einer festen Größe der internationalen Drummerszene entwickelt.
In diesem Workout hast du die einzigartige Möglichkeit, Gospel Chops von einem der Drummer zu lernen, die diese Licks weltberühmt und populär gemacht haben. Zögere also nicht und tauche mit Eric Moore in die Welt des Gospel Style Drumming ein!